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Mokhtar Samba - Wdr Big Band Cologne - Musique d'Afrique

Ende August 2015 zündete die WDR Big Band in der Kölner Philharmonie ein imposantes Feuerwerk der afrikanischen Klangfarben und Rhythmen. Die Gäste waren Mokhtar Samba - Schlagzeug, sein Sohn Reda Samba - Percussion, Rhani Krija - Perkussion, Henry Dorina - E-Bass, Woz Kaly - Gesang und Jean-Philippe Rykiel -Keyboard. Arrangiert wurden die Stücke von Michael Mossmann, der dieses Großprojekt auch geleitet hat. Präsentiert wird die Musik von Mokhtar Samba: hier geht es um pulsierende Rhythmen und hypnotisierende Melodien.

Mokhtar beschreibt: „ Für mich steht die Melodie an erster Stelle. Weil Melodien Menschen verändern können. Wenn man traurig ist und eine Melodie singt, kann es einen aufmuntern. Andererseits kann dich eine Ballade aber auch sehr traurig stimmen. Da muss man nur einmal einem großen Sänger wie Stevie Wonder zuhören, wie er die Melodien singt. Deshalb ist die Melodie für mich sehr wichtig.“
Weil sich Mokhtar Samba der Musik seiner Vorfahren ganz eng verbunden fühlt, sind seine Stücke natürlich auch ganz wesentlich von der Urkraft der afrikanischen Rhythmen geprägt.

Mokthar Samba führt aus: „In Marokko gibt es auf allen Festen Musik: bei Hochzeiten und Geburtstagen, überall spielt die Musik, laute Musik. Die Musik ist überall präsent. Meine erste Begegnung mit Musik war bei Hochzeiten, zu denen mich meine Mutter mitnahm. In Marokko haben wir solche Rhythmen: (singt). Für uns ist das ganz natürlich, wie vielleicht hier in Köln das Kölsch. Das mit den Rhythmen fängt bei uns schon im Bauch der Mutter an. Ich habe früh mit afrikanischer Percussion angefangen, dann bin ich mit 12 Jahren nach Frankreich gezogen. Ich bin zwar Autodidakt, mir wurde aber mit 15 Jahren klar, wie wichtig es ist, ans Konservatorium zu gehen, wo ich mich dann später eingeschrieben habe.“

Dass ein erfolgreicher Schlagzeuger ausgerechnet den Namen Samba trägt, ist reiner Zufall: „Das stimmt,“ sagt Mokhtar, „die Leute amüsieren sich oft, wenn sie hören: aha, Mokhtar Samba ist also ein Schlagzeuger. Der liebe Gott hat mir nicht viel geschenkt, aber dieses Geschenk hat er mir immerhin gemacht.“

Samba saugt die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse auf, seine Musik ist damit auch stets so etwas wie eine in Töne gefasste Autobiografie. Die „mélange“ ist bei Samba ein zentraler Begriff:  Er mischt und kombiniert die Sprache des Jazz mit afrikanischen Elementen und versetzt damit die Grenzlinien dieser Mixtur um ein gutes Stück weiter.

1 Valse Des Pharaons 
2 Senegal 
3 Emattéo 
4 Suite for Africa 
5 Dou 
6 The Á la Menthe 
7 Malik


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